Weiter gehts… kürzer aber schneller

Jedes mal, wenn ich einen neuen Artikel anfange, will ich eigentlich schon fast zu einer Art Interpretation springen… über bestimmte Dinge erzählen, sie genauer betrachten und verliere so den Fokus auf die Erzählung, die noch aussteht. Es hilft auch nicht gerade, dass ich mir dabei immer eine volle Woche vorgenommen habe… also ab jetzt, um die Frequenz etwas zu erhöhen Posts von je drei Tagen der Reise. Diese werden bis zum Ende der Nacherzählung mindestens zweimal in der Woche erfolgen, nach Möglichkeit mehr.

 

16. Dezember 2012 / Tag 8 – Wie man anderen eine lange Nase dreht

Schriftlich werde ich diesen Tag recht kurz halten. Wie auch, wenn die meisten Eindrücke visuell und taktil waren? Worum es geht: Delfinschwimmen. Morgens früh raus zum Anbieter, Videoeinweisung bezüglich des Verhaltens gegenüber den Delfinen, Einkleiden in dickem Neopren und ab aufs Wasser. Daher direkt die Bilder dazu:

Ich habe hier nur einen kleinen Teil der Bilder eingefügt, einige mehr gibt es natürlich hier in der Galerie.
Laut der Begleiterin auf unserer Tour handelte es sich hierbei um etwa 200 bis 300 Delfine, die wir im Wasser um uns herum schwimmen hatten. Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, da die Tiere auch wirklich so nah kamen, dass sie teilweise gegen einen stießen und man wirklich versuchen konnte, sie zum Spielen aufzufordern. Dafür reichte schon ein Abtauchen und mindestens zwei bis drei Tiere tümmelten sich um einen herum und beäugten einen interessiert.
Meine GoPro hatte ich dabei auch mit Unterwasser (leider ohne Wasserlinse, eine solche besitze ich nicht) und ich werde das Video nach der fertigen Erzählung unserere einmonatigen Reise hochladen. Generell sind da noch ein paar Clips, die ausstehen.
Von den Delfinen ging es erstmal zurück zu unserer Unterkunft. Eine gute Dusche unter anderem auch zum Aufwärmen und dann in Ruhe am Strand entlang. Während wir uns dann nach einem möglichen Anbieter für unser Abendessen umsahen, konnten wir überall Seelöwen begutachten, die sich kaum einige Meter vom Weg entfernt aufhielten und sich auch an den Passanten keineswegs zu stören schienen. Einen dösenden kann man gleich noch bei den nächsten Fotos begutachten; er ließ sich von einem nichtmal zwei Meter entfernten Fotografen seelenruhig ablichten und interessierte sich garnicht für dessen Anwesenheit. Und so stießen wir auf dem Heimweg noch auf den ein oder anderen schönen Anblick.

Für den Abend entschieden wir uns, unsere Bleibe für die Nacht zu wechseln und stiegen auf einen etwas größeren Backpacker um.

 

17. Dezember 2012 / Tag 9

von Taupo nach Akaroa

Nachdem wir in Kaikoura fertig waren, entschieden wir uns dazu, nach Akaroa aufzubrechen. „Etwas“ ab vom Schuss fuhren wir also den Großteil des Tages, durchquerten Christchurch um dann auf einem dünnen Pass über Hügel und Ebenen auf der Halbinsel anzukommen. Dieses Gebiet war wohl auch dank Serpentinenstraßen sehr beliebt unter Motorradfahrern, wie uns einige fast auf der Windschutzscheibe landende Schädel zeigten.

Dort hatten wir eine wirklich wunderschöne Unterkunft mit Rosen überall im Garten – sehr zur Freude meiner Mutter -, die sich wohl auch dadurch auszeichnete, dass dort nie abgeschlossen wird. Etwas, dass mir erst einmal unmöglich erschien, aber obwohl weder die einzelnen Zimmer, noch das Haus je abgeschlossen werden, wurde dort noch nie etwas gestohlen.

Nach dem üblichen Inspizieren unserer Unterkunft entschieden wir uns dazu, dem Verlauf der Halbinsel entlang des Küstenverlaufs einen Spaziergang zu machen.

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemütlichen Abendessen nach einem vollen Tag.

 

18. Dezember 2012 / Tag 10

Diesen Tag nahmen wir uns als Auszeit. Eigentlich war es geplant, zügig weiterzuziehen aber unsere bisherige Geschwindigkeit erwies sich doch als etwas stressig. Neuseeland kann man einfach nicht innerhalb eines Monats erkunden und hier war wohl mit einer der Punkte, an dem sich das spüren ließ.
Von daher also nach Akaroa reingefahren (unsere Unterkunft lag leicht außerhalb) und dort einkaufen gehen. Darunter gab es Kleidung im Merino-Shop, Fisch zum Abendessen und die ein oder andere Kleinigkeit entlang des Weges.
Für all jene, denen Merino nichts sagt: Merino-Wolle kommt von ursprünglich türkischen Schafen, die heutzutage auch in Neuseeland gezüchtet werden. Diese ist besonders für ihre sehr gut wärmende Wirkung und ungewöhnliche Weichheit bekannt. In diesem Zusammenhang werden die Kleidungsstücke überwiegend aus genannter Wolle hergestellt, kombiniert mit Possum und Seide. So habe ich zum ersten Mal eine Mütze gefunden, die mir einigermaßen steht und noch einen extra warmen Jumper abgeräumt.
In jedem Falle ließ der Fisch nicht lang auf sich warten.

Und damit verschwinde ich wieder in den Hintergrund der Texte, denn aus mir unerfindlichen Gründen funktioniert meine Hauptgalerie nicht mehr; und das obwohl ich nichts daran geändert habe. Könnte an einem WordPress-Update liegen… aber gut, das schaue ich mir mal genauer an! Euch jedenfalls eine schöne Adventszeit und bis später diese Woche.