Neujahr, Silvester und co.

Okay okay, ich melde mich dann auch mal wieder. Es verzögert sich etwas, ich muss es zugeben. Aber gut, legen wir einfach mal los!

Mein letzter Bericht war ja vor Weihnachten und daher denke ich fange ich direkt mal mit den Weihnachtstagen an.
Obwohl hier der 25. Dezember das eigentliche Weihnachtsfest bildet, ging es bei uns schon am 24. los. Das hieß in diesem Falle Treffen mit der mütterlichen Seite der Familie und so kamen hier gegen Nachmittag eine Truppe von einem dutzend Leuten an. Beschäftigt haben Glen – Karens Bruder, in meinem Alter – und ich uns erst mal mit seiner xBox, die er mitgebracht hatte, bis es dann gegen fünf Uhr das große Weihnachts Barbecue gab. Nachdem ich meinen Gastvater davon überzeugt hatte, dass er seine Muscheln wahrscheinlich wiedersehen würde, wenn er sie an mich weitergäbe, konnte es dann auch zu gescheitem Fleisch weitergehen.
Nach dem frühen Abendessen ging es dann zu den Geschenken. Cloey – Karens um die fünf Jahre alte Nichte – verteilte dann auch diese, ganz in schüchterner Kleinkindmanier für die es dann zugegebenermaßen auch etwas schwierig wurde, als sie zu dem großen bösen Monster mit roten Haaren kam.
Fotos davon lade ich gleich in die Galerie.

Den 25. verbrachten wir dann mit väterlicher Seite der Familie auf dem See und so kam es, dass ich an Weihnachten doch tatsächlich Wasserski fahren war. Kleiner Tipp für weitere Einsteiger: nicht ohne Neopren an einem kalten welligen Tag anfangen. Erst recht nicht als Junge… wenn man noch keine Übung hat, wird das Wasser erst mal mit Hochdruck in den Zwischenbeinbereich katapultiert und so endete mein erster Versuch, bei dem ich tatsächlich auf die Beine kam, mit einem recht spektakulären Sturz ins kalte Nass. Der ganze Tag war im Allgemeinen recht ruhig und angenehm und – natürlich wieder – mit Barbecue versehen.
Zum Abschluss des Tages ging es noch mit dem Gastgroßvater fischen – leider erfolglos, aber es war trotzdem eine ganz nette Tour über den See. Von alledem habe ich auch wieder Fotos hochgeladen.

Vom 26. bis 28. ging es dann zusammen mit Troy Eltern und ihrem Gastschüler Wil – aus Südkorea – zur Ostküste zu einigen Freunden der Familie. Das Wasser war dort glücklicherweise um einiges Wärmer und ich konnte zumindest gescheit schwimmen gehen. Die drei Tage wurden dann größtenteils mit Billard und Quadbike fahren verbracht – Quadbike, das müsst ihr mal ausprobieren! Ist schon ein riesen Spaß, nur wieder ein Tipp für Neue: niemals bei bei steigendem Wasserstand raus… So kam es letzten Endes dazu, dass eine Welle Wils und mein Quadbike in den wässrigen Sand abrutschen ließ und mein südkoreanischer Freund mit seinen Designerschuhen aussteigen und schieben musste; die Schuhe hättet ihr danach noch mal sehen müssen! Von weiß zu schwarz…

Bis Neujahr war es dann relativ ruhig, da die meisten meiner Freunde hier in Urlaub waren. An Silvester selbst kam dann doch noch eine SMS von Conor und so ging es zu einer Trinkparty in kleiner Runde. Groß geböllert wurde zumindest bei unserer Gruppe nicht – wofür ich bei deren Alkoholpegel auch ganz dankbar war – aber drumherum hat es wie in Deutschland geknallt.
Seit Neujahr war ich dann keinen Tag mehr vollständig zuhause und habe mein Bett relativ wenig zu Gesicht bekommen. Davon lässt sich hier aber relativ wenig erzählen, ich war halt einfach viel unterwegs! Highlights davon waren wohl ein Abend, bei dem es mit Meilenstiefel auf den Vorplatz vor der großen Lake Taupo-Halle ging. Dort trafen wir auf einen Skater und ein paar Freiwillige und da wir ein paar Extrastiefel dabeihatten gingen diese dann reihum und wir waren plötzlich zu einer beachtlichen Gruppengröße von knappen zwanzig Mann gekommen.

Ich hatte eigentlich erwartet, dass die sozialen Kontakte hier in den Ferien etwas stillliegen. Aber seitdem meine Freunde wieder aus dem Urlaub zurück sind ist hier Action ohne Ende, wennauch leider recht wenig für den Blog. Zumindest habe ich mal ein Foto von der Gruppe gemacht, mit der ich hier die Straßen unsicher mache. Teilweise sieht unsere kleine Gemeinschaft schon ziemlich eigen aus, da unsere Zusammensetzung wirklich sehr ungewöhnlich ist: bisher haben wir darunter Mountainbiker, Longboarder, Bouncer und Freerider, die zusammen durch die Stadt ziehen.

Mit ein paar Fotos von meinem kleinen Bikeride verabschiede ich mich dann auch schon wieder. Schöne Restferien noch nach Deutschland, ich werde hier noch einen knappen Monat Freizeit genießen!