So, mir scheint, eine Woche ist schon wieder um und so sollte ich nun wohl wieder etwas schreiben!

Was gibt es denn in letzter Zeit so Neues. Am besten fange ich beim Dienstag an, denn es ging ja in die Turnhalle zum Bouncen! Fotos gibt es hoffentlich nächste Woche, denn ein großer Teil des Trupps bringt Kameras mit, um ein paar schöne Aufnahmen zu machen. Zu sagen lässt sich darüber wohl nur, dass ich mich endlich wieder dazu durchgerungen habe, Überschläge mit meinen Meilenstiefeln zu machen! Geniales Gefühl, mit voller Wucht von den Federn über die eigene Achse hinaus gehauen zu werden.
Schulisch gibt es zumindest auch ein wenig zu berichten. In Geschichte hatten wir ja das Projekt über den Aufstieg der Nazis zu erstellen und Abgabe bzw. Notengebung erfolgte letzte Woche. Zurück gab es das Projekt mit einem merrit, ich bin zufrieden damit.
In ESOL hatten wir einige kleinere Texte zu schreiben und nach der Korrektur durch unseren entsprechenden Lehrer wurde ich zu Englisch Level 3 hochgestuft – somit werde ich nächstes Jahr jedes meiner Fächer auf dem höchstmöglichen Level absolvieren.

Meine Fächerwahl umfasst jetzt Mathematik mit Analysis (alternativ wäre Statistik – die etwas einfachere Alternative – möglich gewesen), Englisch, Physik, Wirtschaft und Drama. Und ich muss diese elende Schuluniform nicht mehr tragen…
Aber gut, ich bleibe erst einmal bei der Schule. In Englisch gab es ein paar Essays über gelesen Kurzgeschichten zu schreiben und ich bekam es mit dem Kommentar „Exzellenz-Level“ zurück. Um das an dieser Stelle festzuhalten: ich stand in Deutschland 4 in Englisch…

Innerhalb der Schule gab es ansonsten eigentlich relativ wenig wirklich interessantes. Ich springe direkt zum Samstag dieser Woche; Felix kam in die Stadt und wir wollten uns eigentlich ein Mountainbike für ihn ausleihen, um die Mountainbikestrecken abzufahren. Allerdings war das Wetter leider nicht so gut, wie es der Wetterbericht versprochen hatte und so verlagerten wir unsere täglichen Aktivitäten doch auf den dirt track im Spa Park. Wieder muss ich leider sagen, Fotos folgen, aber es sei gesagt, dass es quasi ein Erdloch 10 * 10m groß ist, in dem verschieden Pfade befahrbar sind, die wiederum äußerst hügelig ausfallen. Während wir dort unsere Runden drehten, kam eine Gruppe von Erwachsenen mit ihren Kindern – wohl etwa um die sieben Jahre alt – an und fuhr doch tatsächlich mit den Kurzen über diese Mountainbikestrecke! Manche waren sogar so klein, dass sie mit dem Laufrad unterwegs waren und eine Strecke befuhren, bei denen Felix und ich zu Anfang leichte Hemmungen hatten. In Deutschland wären die meisten von den Kleinen ja kaum alleine mit dem Fahrrad rausgelassen wurden und hier fahren sie in aller Ruhe über einen Dirt Track…
Es war auf jeden Fall ein recht amüsanter Nachmittag mit ein paar Knirpsen halb zwischen den Reifen. Wir haben dort eigentlich den ganzen Tag verbracht und gegen Abend ging es noch einmal – zusammen mit einer Gruppe Studenten aus aller Welt – in die heißen Quellen. Das Wasserlevel ist in den letzten Wochen doch allen ernstes um gute anderthalb Meter gesunken! Ich wollte von der Quelle in den Fluss laufen und wäre beinahe eine Kante von einem vollen Meter Höhe heruntergestolpert. Mit so etwas rechnet doch keiner!
Nachdem wir dann die veränderten Verhältnisse etwas besser begutachtet hatten ging es vorerst nach Hause, Sachen umpacken und von dort aus weiter in Richtung Stadt um das Rugby Worldcup-Spiel Frankreich gegen Neuseeland anzusehen. Public Viewing in einer Turnhalle auf dem Beamer – ich bin zwar kein großer Fan von Sportübertragungen, aber der Abend war schon sehr angenehm. Die All Blacks haben mit gutem Abstand gewonnen und die Franzosen vom Platz gefegt.

Hiermit werde ich mich wohl auch schon wieder verabschieden – fällt leider alles recht kurz aus zur Zeit, aber mehr ist einfach nicht zu erzählen. Das Wetter bietet sich leider nicht übermäßig für Fotos an. Wenn es sich bessert, werde ich mich wirklich mal darum bemühen müssen.
Liebe Grüße vom Kiwi!

Postscript: Am Montag gibt es die erste Mountainbikeprüfung – da werde ich mit Glück etwas Material kriegen!