Makarora

von Taupo nach MakaroraNach einigen Minuten der Ruhe in Glenorchy mussten wir aber auch wieder los, denn unser „kleiner“ Abstecher zum Paradies war etwas ausgeartet und wir hatten noch eine lange Strecke bis Makarora vor uns; unserer geplanten Unterkunft für die Nacht.
So ging es also wieder zurück quer durch Queenstown, gen Norden und durch die Seenlandschaft Otagos. Wir fuhren bis in die Nacht hinein und kamen erst gegen elf Uhr in unserer Unterkunft an, nachdem uns eine Passstraße entlang der neuseeländischen Alpen geführt hatte.

25. Dezember 2012 / Tag 17

Makarora besteht eigentlich aus nichts anderem als dem kleinen Touristenzentrum vor Ort, unserer Unterkunft und einer Landebahn für ein kleines Flugzeug.

von Taupo zum Franz Josef GletscherSomit der perfekte Zwischenstopp, denn Ausnahmsweise wurden wir hier nicht zu lange aufgehalten und konnten so bereits morgens unsere Weiterreise antreten; natürlich nicht ohne einen kurzen Austausch unserer Geschenke, denn es war ja (hier) nun Weihnachten. Groß gefeiert haben wir nicht; wir hatten anderes mit unserer Zeit zu tun und wirklich „weihnachtlich“ fühlten sich die sommerlich warmen Tage nicht an.
Unser soweit zügiges Fortkommen sollte natürlich schnell unterbrochen werden; von einem Wasserfall, der mal so einfach am Straßenrand auftauchte. Also kurzentschlossen umgedreht und erstmal näher die Wasserkaskaden in Augenschein genommen und kurz darauf – wahrscheinlich etwas unüberlegt – ins Wasser gewatet. In Ermangelung einer Badehose zur Hand werde ich zumindest von der Badeaktion die Fotos unter Verschluss halten, aber für einen generellen Eindruck wirds reichen. Und, oh, hatte ich schon erwähnt, dass auf der anderen Straßenseite noch ein Wasserfall war? Also hier gleich in doppelter Ausführung:

Und wenn man dachte, man hat seinen Soll an schönen Zwischenstopps erfüllt; nein, natürlich nicht. Wir sind in Neuseeland. Da fährt es sich nicht einfach stur geradeaus. Das hat man sich dann so vorzustellen: wir fahren in aller Ruhe und plötzlich kommt aus einem der drei anwesenden Munde: „Hey, halt mal an!“ und man hat erstmal wieder 30 Minuten weg. Diesmal gingen diese für einen vom Torf schwarz gefärbten Waiti River drauf, der nur einige Meter von der Straße entfernt ins Meer mündete.

Einem kleinen Steg auf die andere Seite des Geländes folgend, ging es auch direkt in eine richtige kleine Sumpflandschaft. Der hölzerne Steg unter unseren Füßen war wirklich die einzige Möglichkeit, sich in diesem Gebiet fortzubewegen um nicht von knöcheltief bis zu hüfttief einzusinken.

Innerhalb des kleinen Feuchtgebietes erwarteten uns allerlei Vogelstimmen, die ich natürlich auch aufzunehmen versuchte. Die Diktier-Funktion eines Handys ist dafür leider nur mäßig geeignet und so sind die Aufnahmen ziemlich unspektakulär… Auf Vogelstimmen will ich aber definitiv noch einmal später eingehen; denn wie mir auffällt, habe ich immer noch nicht den berühmten Tui Neuseelands vorgestellt. So ging es aber vom Sumpf aus für uns erst einmal wieder auf den Rückweg und weiter gen Norden zum Franz Josef Gletscher.

 
Zur zugehörigen Galerie
Zurück zur Karte