Hokitika

von Taupo nach HokitikaNach unserem Abschied von Franz Josef war es im Vergleich zur Ostküste diesmal eine recht ereignislose Fahrt. Wir begegneten einer Waldtaube mit Mangel an Berührungsängsten und konnten sehen, welche Spuren der Wind der Westküste an der Vegetation hinterließ.

Noch ein Mal hervorzuheben sind wohl diese zwei wunderschönen Beispiele, die wir für das etwas andersartige Weihnachtsflair in Neuseeland gefunden hatten:

Mit dieser eher ruhigen Fahrt kamen wir dann abends in Hokitika an. Abgerundet wurde der Tag noch mit einem schönen Essen (die Lammhaxe ist sehr zu empfehlen) und einer Einkehr in den Kiwi Holiday Park.

27. Dezember 2012 / Tag 19

Wie könnte es anders sein, zuerst unsere Unterkunft. Für diese Nacht hatten wir uns genannten Ferienpark ausgesucht und waren insgesamt vom Ergebnis nicht wirklich überzeugt… aber gut, es war ja auch nur für eine Nacht.
Nach dem Frühstück durften wir uns mit dem Organisieren unserer nächsten Übernachtungsmöglichkeit beschäftigen. Bereits in den letzten Tagen hatten wir Probleme damit bekommen, einen Platz zu finden, denn direkt nach Weihnachten und insbesondere um Silvester ziehen viele Kiwis in den Urlaub. Und für diese sind die Touristen-Hochburgen natürlich genauso interessant wir für uns.

Daher wohl eine gute Stunde rumtelefonieren, bis wir endlich eine Unterbringung in Westport – unserem nächsten Stopp – gefunden hatten.
Erst wollten wir uns aber noch in Hokitika umsehen. Diese Stadt ist bekannt für ihr Jade-Handwerk, aber hierfür sollte ich erst den Hintergrund erklären.
Pounamu wie sich die neuseeländische Jade für die Maori nennt, nimmt einen wichtigen Bestandteil in ihrer Kultur ein. Aus ihr wurden früher Werkzeuge, Schmuck und Waffen hergestellt. Zu unserer Zeit handelt es sich natürlich eher um Schmuck beziehungsweise Kunstobjekte, die daraus hergestellt werden, jedoch behält sich der kulturelle Hintergrund der Maori in Form und Bedeutung der Schmuckstücke. So lassen sich diese als Angelhaken, Koru (ein eingerolltes Farnblatt) oder beispielsweise als Walflosse finden. Die unterschiedlichen Formen haben alle unterschiedliche Bedeutungen.
Für mich wollte ich auch eine Jade-Kette als Erinnerung an Neuseeland finden und hoffte, in Hokitika gute Chancen zu haben. Auch in Taupo hatte ich mir schon einige Anhänger angesehen, doch keiner erschien mir dort der richtige zu sein. Letztlich wurden wir von Hokitika leider auch enttäuscht, denn es war mehr eine Massenproduktion als das schöne Handwerk, das ich hier erwartet hatte. Für mich war es wichtig, nicht irgendein Industrie-hergestelltes 0815-Stück zu finden.
Bilder der Auslagen könnten wegen Copyright natürlich kritisch werden, daher kann ich diese leider nicht hochladen.
Im Anschluss waren wir auch noch in einer tatsächlich handgefertigten Werkstatt eines Künstlers, der für seine Arbeiten mit grüner Jade berühmt ist. Wenn auch mir die Arbeiten dort schon wesentlich besser gefielen, war unter den Anhängern leider nichts für mich zu finden… das sollte sich aber unerwartet an anderer Stelle ändern.

Trotzdem konnten wir uns in der Stadt noch ein wenig umsehen. Wirklich auffällig an diesem Ort war die – selbst für Neuseeland – ungewöhnliche Größe; auf einer Spur der Straße hätten bis zu drei Autos nebeneinander fahren können.

Viel hielt uns hier nun nicht mehr, also weiter gen Norden. Unsere Tour sollte uns heute bis Westport führen, mit einem Stopp in Greymouth und bei den Pancake Rocks.

 
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